Räumliche Atmosphäre

Die Gruppe "Uhus" wurde aufgrund der hohen Nachfrage für unsere Gruppe "Kolibris" (ebenfalls eine Wohngruppe für Grundschulkinder) im Jahr 2018 ins Leben gerufen und befindet sich im gleichen Haus auf dem Stammgelände der Gesamteinrichtung in Oberbieber. Die räumliche Nähe zu der Grundschulgruppe "Kolibris" bietet den "Uhu-Kindern" die Möglichkeit zu weiterem Kontakt mit potentiellen, gleichaltrigen Spielkameraden.

Die Gruppenräume sind kindgerecht und farbenfroh gestaltet und vermitteln eine warme und wohnliche Atmosphäre. Der großzügig bemessene Wohnraum bietet sowohl Bewegungsfreiheit als auch Rückzugsmöglichkeit. Neben einer modernen Küche, einem großen Gruppenraum und einer ansprechenden Spielecke hat jedes Kind ein voll ausgestattetes Einzelzimmer, das gerne auch persönlich gestaltet werden kann.

Die Gruppe liegt in einer herrlichen Umgebung am Rand von Oberbieber. Zu Fuß kann man das Schwimmbad, den "Schwanenteich" mit Kneippbecken, den nahen Reiterhof, einen Fußballplatz, einen Spiel- und Schaukelbereich sowie eine große Wohlfühlwiese und den Wald erreichen. Insofern haben die Kinder die Möglichkeit, schnell und einfach in die umgebende Natur zu gelangen.

Altersbereich: 6 - 10 Jahre bei Aufnahme

Platzzahl: 8 Plätze

Gruppenleitung:

 

Frau Tina Bröder

Telefon: 02631 401-45

 

Ansprechpartnerin

Erziehungsleiterin Wohngruppen

Frau Melanie Steinebach
Diplompädagogin 

Telefon: 02631 401-70
Handy:  0160 96 38 25 30
Telefax: 02631 401-50


E-Mail: elwg@kinder-jugendhilfe-oberbieber.de



Zuwendung und Verlässlichkeit

Das Angebot der Wohngruppe "Uhus" richtet sich an Grundschulkinder, die aus unterschiedlichen Gründen mittel- bis langfristig nicht in ihren Herkunftsfamilien verbleiben können. Das Konzept dieser Wohngruppe ist daher auf die Bedürfnisse von 6-10jährigen Kindern spezialisiert.

Da eine Heimunterbringung eine bedeutende Zäsur und eine große Herausforderung im Leben eines Kindes darstellt, benötigen die Kinder in dieser Situation vor allem Halt und Verlässlichkeit. Durch persönliche Zuwendung, kontinuierliche Präsenz und wohlwollende Aufmerksamkeit bieten die Pädagogen den Kindern die nötige emotionale Stabilität, die sie zur erfolgreichen Bewältigung dieses Einschnitts brauchen.

Ist die Etablierung von Sicherheit und Verlässlichkeit gelungen, so ist im weiteren Verlauf eine beständige und Orientierung bietende Begleitung und Betreuung der Kinder zentral, wenn diese sich "ins Leben stürzen" und in die Welt begeben, um alles Neue zu erkunden, zu erlernen und zu erfahren. Dabei ist die Wiederentdeckung von Spaß und Lebensfreude für die Kinder genau so wichtig, wie die Erfahrung von persönlicher Kompetenz und Selbstwirksamkeit.

Tagesablauf

Morgens

 

An Wochentagen werden die "Uhu-Kinder" um 6.15 Uhr von den Pädagogen geweckt. Wir legen Wert auf ein gemeinsames Frühstück ohne Zeitdruck. Im Anschluss daran findet das gemeinsame Zähneputzen statt. Anschließend macht jedes Kind sein eigenes Bett. Diese Morgen-Routine wird durch die Erzieher begleitet und durch ein Verstärkersystem gestützt. Dann geht's zur Schule.

 

Mittags

 

Ab 12:00 Uhr kommen die Kinder von ihren jeweiligen Schulen zurück. Sind alle wieder da, wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Das Mittagessen wird täglich frisch zubereitet. Nach dem Essen haben die Kinder die Gelegenheit, sich zu erholen und zu spielen. Um 14:15 Uhr beginnt dann die Hausaufgabenzeit, in der die Kinder durch die Pädagogen unterstützt und gefördert werden.

 

Um 15:15 Uhr beginnt die Spiel- und Freizeit. Je nach Wochentag werden einrichtungsinterne Angebote und Freizeitaktivitäten durchgeführt, wie z.B. die Trommelgruppe, die Fußball-AG, die Racing-Car-AG oder wechselnde, erlebnispädagogische Angebote. Auch die Mithilfe der Kinder im Alltag und in der Gruppe ist Teil der Erziehung: Sie gießen Blumen, helfen beim Kochen, decken den Tisch, übernehmen kleinere hauswirtschaftliche Tätigkeiten oder helfen sich gegenseitig.

 

Abends

 

Nach 17:00 Uhr beginnt das ritualisierte Abendprogramm. Beim Abendessen reflektieren wir den Tag und lassen ihn gemeinsam ausklingen. Dann duschen die Kinder und ziehen ihre Schlafanzüge an. Anschließend nehmen sich die Betreuer nochmals intensiv Zeit für die Kinder: Nun werden Geschichten gelesen, es wird gemeinsam Fernsehen geschaut oder Spiele gespielt.

 

Um 19:30 Uhr gehen die Jüngsten zu Bett. Wir legen großen Wert darauf, jedem Kind vor dem Einschlafen einige Minuten Zeit für ein Gespräch oder eine Gute-Nacht-Geschichte zu widmen.

 

Ferien/ Wochenende

 

An den Wochenenden finden unterschiedliche Unternehmungen statt. Diese werden in der wöchentlich stattfindenden Gruppenbesprechung von den Kindern und den Pädagogen gemeinsam geplant. So haben die Kinder regelmäßig Gelegenheit, ihre Wünsche und Vorschläge für Gruppenausflüge zu formulieren. Das Wochenend-Angebot orientiert sich sowohl am Interesse, als auch am pädagogischen Bedarf der Kinder. Es finden viele erlebnispädagogische Aktionen statt. In den Ferien findet eine 14-tägige Ferienfreizeit statt.

 

An den Wochenenden und in den Schulferien finden außerdem Besuche und/ oder längere Beurlaubungen der Kinder statt, z.B. zu den Eltern oder Großeltern.

 

Elternarbeit

 

Der Austausch mit den Eltern (und/ oder anderen wichtigen Familienmitgliedern/ Bezugspersonen) und die Aufrechterhaltung stärkender, familiärer Beziehungen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Wir unterstützen einen positiven Kontakt zwischen Eltern und Kindern und stehen allen Eltern sowohl durch persönlichen Kontakt, als auch durch telefonische Information und Beratung zur Seite. Es können auch Hausbesuche mit uns vereinbart werden. Selbstverständlich werden alle Eltern/ Bezugspersonen regelmäßig zu Festen und Feiern in der Gruppe und in der Einrichtung eingeladen. 

 

Die Eltern können auch Arztbesuche, Schulkontakte, Kleidereinkäufe usw. mit ihren Kindern wahrnehmen, um so weiterhin einen Teil der Erziehungsverantwortung zu realisieren. Das ist besonders dann wichtig, wenn eine baldige Rückführung in die Familie geplant ist.

 

Werte und Normen

 

Die Vermittlung von grundlegenden Lebenseinstellungen erfolgt bei den "Uhus" direkt in der Beziehung von Erziehern und Kindern oder indirekt durch das Vorleben der anwesenden Erwachsenen. Vor allem legen wir Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander. Aus diesem Grund finden regelmäßige, offene Feedback-Gespräche statt. So erleben die Kinder ihre eigene Perspektive als wertvoll und beginnen zu verstehen, dass sie das Geschehen aktiv beeinflussen können. Dies steigert ihr Gefühl von Selbstachtung und Selbstwirksamkeit. 

 

Aber nicht nur in unserer Beziehung zu den uns anvertrauten Kindern, sondern in kollegialen Beziehungen, in Beziehungen zu Eltern/ Bezugspersonen sowie zu unseren unterschiedlichen Kooperationspartnern halten wir vertrauensvolle Beziehungen für zentral. 

 

Wir verstehen tragfähige positive Beziehungen als Grundlage aller Förderprozesse!

 

Kurz und knapp

 

Die Wohngruppe "Uhus" bietet Grundschulkindern eine verlässliche Orientierung, eine altershomogene Gruppenstruktur und eine liebevolle und speziell auf die Bedürfnisse von Grundschulkindern abgestimmte Pädagogik.