Die Paul-Schneider-Schule in Trägerschaft der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe Neuwied-Oberbieber ist eine staatlich anerkannte private Schule für Erziehungshilfe (Förderschule). Hier werden Schülerinnen und Schüler unterrichtet, die wegen sehr differenzierten Verhaltensproblemen  in der Regelschule nicht mehr förderbar sind.

Die Schule hat den Förderschwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung in den Bildungsgängen Grundschule und Berufsreife und den Förderschwerpunkt Lernen. Nach der vormittäglichen sonderpädagogischen Förderung in der Schule werden die  Kinder in vollstationären (Wohngruppen und Familiengruppen), teilstationären (Tagesgruppen) oder ambulanten Maßnahmen nach Vorgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) betreut. In enger Verzahnung zwischen Schule und Jugendhilfe erfahren Kinder und Jugendliche eine angemessene individuelle Förderung entsprechend dem Landesgesetz über die Schulen in Rheinland-Pfalz.

22 Förderschullehrer und 12 pädagogische Fachkräfte

In der Paul-Schneider-Schule sind 22 Förderschullehrkräfte und 12 pädagogische Fachkräfte tätig. Als Ausbildungsschule für Lehrerinnen und Lehrer für das Lehramt an Förderschulen sowie für die Ausbildung von Lehramtsanwärtern der Universität Koblenz-Landau steht die Paul-Schneider-Schule seit Jahren zur Verfügung. 

Ansprechpartner

Herr Volker Birkenbach
Förderschulrektor 

Paul-Schneider-Schule (SFE Neuwied)
Heimstraße 41
56566 Neuwied 

Telefon: 02631 401-32
Telefax: 02631 401-37
E-Mail:sekretariat@paulschneiderschule.de 

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126 Schüler in 12 Klassen

 

In 12 Klassen werden 126 Schülerinnen und Schüler nach den Lehrplänen der Grundschule und der Berufsreife, sowie nach dem Lehrplan des Förderschwerpunktes Lernen unterrichtet und gefördert. Die Zeugnisformulare entsprechen denen der Regelschule. Nach erfolgreichem Arbeiten in der Klasse 9 erhalten diese Schüler das Abschlusszeugnis mit der Berufsreife bzw. den Abschluss im Förderschwerpunkt Lernen. Freiwillige Schulzeitverlängerungen sind möglich, um ehemalige Nichtversetzungen aufzuholen, wenn zu erwarten ist, dass die Schüler dadurch dem Ziel der Schule nähergebracht werden.

In Lernverbänden werden förderbedürftige Schüler nach dem Klassenlehrerprinzip sonderpädagogisch begleitet. Alle Fächer der Grundschule sowie der Schule zur Berufsreife  stehen auf dem Stundenplan, u. a. Englisch ab der 3. Klasse. Der Unterricht ist auf die Verhaltensproblematik der Schülerschaft abgestimmt, durch Förderstunden in Kleingruppen mit Förderschulpädagogen und pädagogischen Fachkräften differenziert. Die Elternarbeit bzw. (Mitarbeit der Erzieher) in den Wohn-, Familien- und Tagesgruppen sowie die ambulanten Dienste sind ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit.

Individuelle Förderung und vielfältige Inhalte

Ist ein Schüler/eine Schülerin aufgrund eines umfassenden, längerfristig beobachteten Fehlverhaltens im sozialen, emotionalen oder Lern- und Leistungsbereich nicht mehr förderbar, so wird in einem sonderpädagogischen Gutachten die Frage des individuellen besonderen Förderbedarfs geklärt und in einem Beschlussvorschlag der Schulbehörde zur Entscheidung vorgelegt. Mit Einverständnis und auf Antrag der Eltern erfährt der Schüler/die Schülerin in voll-, teilstationärer oder ambulanter Jugendhilfemaßnahme des Jugendamtes sozialpädagogische Betreuung nach dem Schulvormittag.

Gemäß den Vorgaben der Lehrpläne, die individuell auf die problematischen Schüler und Schülerinnen abgestimmt werden, bietet die Paul-Schneider-Schule Arbeitsgemeinschaften vielfältigster Inhalte, ein großes Sportangebot auf umfangreicher Anlage, die Möglichkeit von Betriebspraktika in den Klassen 8 und 9, vermehrt Werk- und Hauswirtschaftslehre als berufsvorbereitende Maßnahmen den Praxistag sowie Außenkontakte mit anderen Schulen im weiteren Umfeld von Neuwied an.